Makato Cockpit Arena / Hahnenkämpfe: DER Zeitvertrieb der Pinoys
Ein Augenschein im Cockpit von Makato an einem Sonntagnachmittag bestätigt: Was in unseren Breitengraden der Fussballmatch ist, sind die Hahnenkämpfe in den Philippinen.
Jede grössere Ortschaft verfügt über eine Cockpit-Arena, in der fast täglich Hahnenkämpfe abgehalten werden. Besonders am Wochenende sind sie jeweils gepackt voll.
Rund um die Arena wird fürs leibliche Wohl gesorgt. Grilliertes (Hähnchen???, Lechon, aber auch Eiscremes, Süssigkeiten, kalte Drinks <Beer na Beer galore....>) werden angeboten. Kurz – eine ähnliche Atmosphäre wie bei uns ums Fussballstadion herum.
Ein Lechon anstelle einer Rost-Bratwurst
Kaum ein Pinoy, der etwas auf sich hält, der nicht hinter seinem Haus einige Kampfhäne hält, sie liebevoll betreut und aufpäppelt. Sind sie stark genug, werden sie als "Gladiatoren" in die Kampfarena gebracht, um dort allenfalls ihr Leben lassen zu müssen.
Das Messer wird vorbereitet
Es wird heftig gewettet und manch eine Familie muss unten durch, weil das wenige Geld beim Hahnenkampf verzockt wird.
Drinnen, besonders während der kurzen Zeit vor einem Wettkampf, wenn die Hähne präsentiert und die Wetten abgeschlossen werden, schwillt der Lärm ohrenbetäubend an, wenn die Gebote “à la crié” platziert werden.
Der Kampf selber ist kurz und heftig und dauert nur eine knappe Minute. Die beiden Kontrahenden gehen auf einander los und versuchen, dem Gegner mit den mit Messern versehenen Sporen den Todesstoss zu versetzen, oder ihn dermassen zu verletzen, dass er den Kampf aufgibt.
Der Sieger (rechts) wird dem Verlierer gegenübergestellt - dieser hat den Kampf mit dem Leben bezahlt
Für uns Westler eine brutale Angelegenheit - der Hahnenkampf gehört aber zum philippinischen Alltag und ist nicht daraus wegzudenken.