Bericht Nummer 395 - 08. April 2017 | Drucken |

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Ostwärts von Kinshasa zum Indischen Ozean
August 1971
Teil 4 – Flug via Kigali und Entebbe nach Nairobi
Safari im Amboseli-, Tsavo- und Nairobi-Park
Anschliessende Zugfahrt nach Mombasa

Nach der anstrengenden, aber unvergesslichen Fahrt mit dem Lastwagen fanden wir uns vor das Problem gestellt, dass wir in Goma keine Übernachtungsmöglichkeit fanden – alle Hotels waren ausgebucht!

Kurz entschlossen überquerten wir die nahe gelegene Grenze nach Ruanda und bezogen Quartier im Hotel „Edelweiss“ in Giseny, das von Frau Locher – ganz im Schweizer Stil - betrieben wurde. Im Restaurant liessen wir uns mit Schweizerkost verwöhnen, wobei die servierte Rösti mit „Gschnätzletem“ selbst mehr als vierzig Jahre später noch in bester Erinnerung bleibt. Ein Hotel an den Gestaden des Kivu-Sees im Chalet-Stil mit Geranien vor den Fenstern zu finden, hätten wir wirklich nicht erwartet. (Das Hotel „Edelweiss“ in Giseny besteht gemäss Google auch heute noch.)

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Bild ex Internet

Nach dem intensiven Trip per Autostopp durch den kongolesischen Regenwald und durch das Bergland des Kivus hatten wir genug von improvisierten Reisen, zumal wir zu einem definierten Zeitpunkt den Rückflug von Nairobi in die Schweiz antreten mussten. So charterten wir kurzerhand ein Kleinflugzeug, mit dem wir in 25 Minuten zur Hauptstadt Ruandas, Kigali, flogen.

Zwei Stunden später sassen wir bereits in einer Maschine der East African Airways, die uns via Entebbe nach Nairobi brachte.

Bemerkenswert war der Zwischenstopp in Entebbe. In Ugandas internationalem Flughafen herrschte dort nach der Machtübernahme Idi Amins eine dermassen gedrückte und aggressive Stimmung, dass wir froh waren, nach kurzem Aufenthalt nach Nairobi weiterzufliegen.

Dieser Nachtflug bleibt insofern in Erinnerung, als dass offensichtlich ein Problem mit der Druckkabine die Piloten bewog, in einen lang andauernden Sinkflug über zu gehen, ohne die Passagiere oder die Kabinenbesatzung zu informieren, was los sei. Nach gefühlten 20 Minuten kam die „beruhigende“ Durchsage vom Cockpit: „We have the plane under control again“!!….

Nairobi beeindruckte als moderne Gross-Stadt und war schon damals Zentrum und Ausgangspunkt für Safaris in die verschiedenen Nationalparks.

Nach einer Fahrt zum Nakuru-See besuchten wir den Amboseli und den Tsavo-Nationalpark. Zurück in Nairobi, beschloss ein Nachmittag im Nairobi-Park unseren Aufenthalt in Kenias Hauptstadt.

Per East African Railways ging es dann zur rund 500km entfernten Küstenstadt Mombasa am Indischen Ozean.

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Um zum Video zu gelangen auf das Bild oder hier klicken.

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