Bericht Nummer 324 - 24. Oktober 2015 | | Drucken | |
Achara – Papaya-Pickles
Vom Typhoon „Koppu“, der letzte Woche die Nordspitze Luzons mit heftigstem Wind (über 200km/h) durchgeschüttelt hat, haben wir auf „unserer“ Insel Panay nicht viel verspürt. Zwar machte sich der Sturm zeitweilig mit heftigen Regenböen und kurzen, aber starken Windstössen bemerkbar. Eigentlich ist es selten, dass ein so weit entfernter Sturm seine Auswirkungen bis zu uns "hinunter" zeitigt.
Resultat: Einer unserer Papaya-Bäume wurde umgeknickt. Da dessen Früchte noch nicht reif waren, hatten wir alle Hände voll zu tun, um Achara (Papaya Pickles) herzustellen. Grund genug, aufzuzeigen, wie diese schmackhafte Beilage zu Fisch- und Seafood-Gerichten hergestellt wird.
Die unreife, grüne Papaya wird geschält.
Dann wird das Fruchtfleisch geraffelt – mitunter eine schweisstreibende Angelegenheit.
Danach werden die so geraffelten Papaya-Streifchen gesalzen (Rock-Salt), gut gemischt, kurz ziehen gelassen und dann ausgedrückt.
Dies soll helfen, dass die Pickles schön bissfest (al dente) bleiben.
Dann werden weitere Zutaten bereitgestellt.
Karotten…
….Pfefferschoten, Chili-Pfeffer, Pfefferkörner, Ginger und Knoblauch.
Alles wird in Gläser abgefüllt und ein erstes Mal mit aufgekochtem und danach wieder abgekühlten, warmem Essig übergossen und eine Nacht stehen gelassen.
Anderntags wird der Essig noch einmal aufgekocht und danach leicht abgekühlt den Papaya-Pickles wieder zugegeben.
So sind die Papaya-Pickles (Achara) gut konserviert und lassen sich über einige Wochen aufbewahren.
Achara wird schwergewichtig zu Fisch- und Seafood-Gerichten als Beilage gereicht. Es bildet jeweils, neben seinem attraktiv guten Geschmack auch fürs Auge einen „farbigen Touch“.
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