Beitrag Nummer 308 - 25. April 2015 | | Drucken | |
Hochfliegende Pläne und was daraus (nicht) wird
Im Februar letzten Jahres berichtete ich sehr skeptisch über ein Projekt, das damals auf recht breiter Basis und mit „beeindruckenden“ Computer-Grafiken in der Presse vorgestellt wurde. Die Bauarbeiten sind bereits Ende 2012 in Angriff genommen worden.
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Ende November 2014 haben wir nachgeschaut, was aus den hochfliegenden Plänen mittlerweile geworden ist.
Nach wie vor besteht keine Zufahrt – der in Angriff genommene „Boulevard“ endet immer noch in einem schmalen, ungeteerten Quartierweg.
Der Pier steht halb fertig und verlassen da.
An einem Gebäude wird noch gearbeitet.
Das Projekt wurde offensichtlich redimensioniert und hätte gemäss Bauausschreibung im Januar 2014 beendet werden sollen! Wurden im ursprünglichen Plan 39 Millionen Peso budgetiert, sind nun noch 12 Millionen Peso angegeben.
Bei unserem kürzlichen Besuch (21. April 2015) fanden wir eine verwaiste Baustelle vor. Offensichtlich sind die Arbeiten am Gebäude eingestellt worden.
Der Pier scheint fertiggestellt. Es ist aber nicht ersichtlich, für was genau diese Anlage erstellt worden ist.
Dies ist ein typisches Beispiel, wie die kommunale Planung hier vonstatten geht. Eine grossartige Idee wird geboren – die Euphorie kennt keine Grenzen. Gelder werden gesprochen und umgehend „verbaut“, ohne dass eine Machbarkeitsstudie oder eine Bedarfsabklärung vorgenommen wird. Die Kosten laufen aus dem Ruder, das Interesse geht verloren (und viel Geld auch) und danach wird das Projekt sang und klanglos der Vergessenheit und dem Vergammeln überlassen.
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