Bericht Nummer 216 - 28. Juni 2013 | Drucken |

Manchmal braucht es Geduld, viel Geduld............Smile

 

Geduld braucht es nicht nur hinsichtlich der Computer-Panne. Nachdem die lokale LENOVO-Vertretung in Kalibo die Garantie mit der Begründung, der Laptop sei in der Schweiz gekauft worden, nicht honorierte und die Techniker nicht den Eindruck hinterliessen, als verstünden sie etwas, ziehe ich es vor, das Gerät in der Schweiz reparieren zu lassen.

 

Mittlerweile habe ich meinen alten Desk-Top wieder soweit in Schuss gebracht, dass ich meine Berichterstattung wieder aufnehmen kann.

 

Diesen Monat waren wir intensiv damit beschäftigt, die alljährliche Registrierung unseres Autos beim lokalen Strassenverkehrsamt (LTO-Land Transportation Office) vorzunehmen. Dies hat aufgrund der zugeteilten Nummer auf dem Nummernschild innerhalb eines spezifischen Monats zu erfolgen.

 

Für uns mit der Nummer FGS-147 ist dies der Monat Juli (die letzte Ziffer im Nummernschild). Gewitzt aus Erfahrung früherer Jahre, begannen wir bereits am 10. Juni, da vorgängig zu Registrierung ein Abgastest gemacht werden muss. Soweit so gut.

 

Dumm nur, dass uns am 10. Juni mitgeteilt wurde, dass der Abgastest erst am 22. Juli durchgeführt werden könne. YellFrown

 

Wir konnten uns die lange Wartezeit von fast anderthalb Monaten nicht erklären und staunten nicht schlecht, als wir anderntags feststellten, dass die beiden Abgastest-Stationen am Nachmittag unbesetzt waren und keine Abgastests durchgeführt wurden.

 

Man gab uns zu verstehen, dass aufgrund einer landesweiten Verordnung pro Tag und Station jeweils nur 48 Benzin- und 32 Dieselfahrzeuge getestet werden dürfen. Eine Abklärung beim zuständigen Ministerium (dank familiärer Beziehung) hat bestätigt, dass diese Verordnung zutrifft und eingeführt wurde, weil zuvor Missbrauch betrieben wurde. Pro Abgas-Teststation wurden jeweils mehre hundert Tests pro Tag durchgeführt, was natürlich bei korrekter Durchführung ein Ding der Unmöglichkeit war.

 

Die neue Verordnung mag in grösseren Städten ihre Berechtigung haben. Hier in der Provinz Aklan mit nur zwei Stationen für die ganze Provinz und einen Teil der Nachbarprovinz Antique ist natürlich das Chaos vorprogrammiert ... ein schönes Beispiel wie unsaubere Geschäftsmethoden mit sehr viel landestypischem Flair bekämpft werden. Wink

 

Nun – es ist uns gelungen, dank „friendly persuasion“ und dem Hinweis, dass wir „Senior Citizens“ seien, die Prozedur zu beschleunigen, ohne aber zusätzlich etwas zu bezahlen.

 

Das Strassenverkehrsamt wäre eigentlich recht gut organisiert und wird als „one way stop“ angepriesen.

 

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Man kann die ärztliche Kontrolle und den Drogentest, der für die Verlängerung des Fahrausweises nötig ist, auf Platz durchführen.

 

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Die Abgastest-Station im Hintergrund ist nur supponiert Wink. Entgegen der Anschrift kann man den Abgastest nur bei zwei privaten Stationen in der Stadt durchführen lassen. Dagegen ist es möglich, die Haftpflichtversicherung auf Platz zu erneuern.

 

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In der Regel funktioniert auch alles recht gut, wenn da nicht regelmässige Computerpannen den Ablauf stören würden. - Das heisst, dass man jeweils mindestens zwei bis drei Mal vorstellig werden muss, bis die Papiere dann wieder in Ordnung sind.

 

Wir hatten Glück, dass bei unserem zweiten Besuch die Computer funktionierten und es aufgrund eines nicht offiziellen Feiertages nur wenige „Kunden“ hatte. So hielt sich die Wartezeit im Rahmen.

 

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Nach intensiven Bemühungen war unser Wagen am 24. Juni registriert. Sogar die entsprechenden Sticker wurden ausgeliefert (die sind sind sonst meist „out of stock“).

 

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Diese kleine Episode zeigt auch auf, wie wir unsere kurzen Tage hier verbringen. Smile Alles braucht seine Zeit und vor allem Geduld, sehr viel Geduld......Laughing