Bericht Nummer 321 - 03. Oktober 2015 | Drucken |  E-Mail

Ilaya - „Schweinerei“ Wink im Reisfeld

 

Ilaya ist ein attraktiver Flurname für ein pittoresk gelegenes, palmenumstandenes Reisland, das rund anderthalb Kilometer von Cayangwan entfernt, versteckt hinter einem kleinen Hügel liegt.

 

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Einige der dortigen Parzellen Reisland gehören einer Erbgemeinschaft von Bing's Verwandten.

 

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Ein Neffe von Bing, der die meiste Zeit des Jahres abwesend ist und auf einem Kreuzfahrtschiff arbeitet, hat im Sinne eines Investments auf seinem Teil des Landes eine kleine Schweinezucht installiert, die von einem „Tenant“ (Pächter/in den PI's meist ein landloser Helfer) überwacht und betrieben wird.

 

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Mit einfachen Mitteln, aber recht professionell, wurde ein kleiner Schweinestall errichtet.

 

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Bei unserem Besuch diese Woche war nur eine trächtige Muttersau im Stall.

 

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Eine zweite Muttersau und ihre Ferkel sind vor kurzer Zeit verkauft worden. Die kleinen Schweinchen sind womöglich bereits in einer der Spanferkel-Bratereien gelandet und erfreuen die Gäste einer Fiesta nun als Lechon.

 

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Eine Entenmutter mit ihren Kleinen ergänzt das Bild der ländlichen Idylle. Diese Enten werden in Zukunft wohl als Putz- und Düngebrigade in den Reisfeldern oder aber als Balut-Lieferantinnen zum Einsatz kommen.

 

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Die eigentliche „Schweinerei“ Wink im Reisfeld bezieht sich aber auf administrative Probleme, welche durch die hiesige Administration verursacht wurden. Auch nach bald drei Jahren harren diese immer noch einer Lösung!

 

Die Reisfelder in Ilaya, welche der Erbengemeinschaft von Bing's Verwandten gehören, sind vor einiger Zeit korrekt aufgeteilt worden, da sie mit einem verbrieften Titel versehen waren.

 

Ein durch das Katasteramt beauftragter Geometer tauchte vor rund zweieinhalb Jahren in der Gegend auf, mit der Aufgabe, alle Parzellen ohne Landtitel zu vermessen.

 

Aus einem nicht nachvollziehbaren Grund hat er auch die mit Titel versehenen Familiengrundstücke neu vermessen. Dabei hat er die bereits gemachte Aufteilung missachtet und das Land neu, aber grundfalsch im Katasterplan eingetragen. Was zuvor korrekt war, erscheint nun eindeutig falsch in den Plänen und sollte korrigiert werden.

 

Es brauchte hartnäckiges Insistieren und zahlreiches Nachfassen, um das hiesige Katasteramt dazu zu bewegen, den gemachten Fehler einzugestehen.

 

Ein entsprechendes Schreiben mit dem Hinweis, dass eine Korrektur erfolgen und der korrekte Zustand wieder hergestellt werden soll, blieb bislang ohne Resultat.

 

Seit zwei Jahren liegt der Fall in dem für die Insel Panay zuständigen Amt in Iloilo (170km von uns entfernt) und setzt Staub an. Die Frage sei erlaubt, ob in landestypischer Manier versucht wird, Ineffizienz vorzutäuschen, um an „Beschleunigungs-Gelder“ (Kick-backs) ranzukommen oder ob das Amt wirklich so inkompetent und chaotisch organisiert ist, wie es den Anschein macht.

 

Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis das Problem gelöst ist, zumal es hierzulande unüblich ist, Fehler einzugestehen.

 

Frown Cry Yell

 

29. Dezember 2015

 

Bei unserem kürzlichen Besuch Ende Dezember 2015 hat es im Schweinestall Nachwuchs gegeben. Es herrscht nun deutlich mehr Betrieb in den verschiedenen Schweinbuchten.

 

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PS: Meinem Bericht Nr. 317 über den Baufortschritt der Umfahrungsstrasse habe ich einige neue Fotos angefügt.