Bericht Nummer 319 - 19. September 2015 | Drucken |  E-Mail

Segelträume (Philippine Style Wink)

 

Als wir kürzlich vom Kalibo International Airport starteten und der Küste Aklans entlang flogen, wurde mir einmal mehr bewusst, wie ideal die Bucht von Banga gelegen ist. Sie würde sich ideal für eine Marina eignen. Entlang der nordöstlichen Küste von Aklan ist die Bay of Banga eine der wenigen, wirklich gut geschützten Buchten.

 

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Das liess des Schreibenden „Seglerherz“ natürlich höher schlagen – die „Kalayaan“, mit der ich während fast 10 Jahren in der Manilabay und der Batangas Küste segelte, kam wieder in Erinnerung und liess vom faszinierenden Segeln in den Philippinen träumen.

 

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Vieles spräche dafür, dem Yachting in den Philippinen neue Impulse zu versetzen und in der pittoresken Umgebung des Hafenstädtchens von New Washington eine Marina zu bauen, zumal der Internationale Flughafen von Kalibo nur gerade 20 Minuten entfernt ist.

 

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Das Hafenstädtchen New Washington

 

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Aus dieser in den Visayas zentral gelegenen Bucht heraus wären viele attraktive Ziele in Tages-, Wochenend- und Wöchentörns zu erreichen. Die Romblon Gruppe und Sibuyan Island, Boracay und Carabao Island, Roxas City und weiter östlich die Islas de Gigantes und Sicogon, aber auch Masbate und Bantayan böten sich als lohnenswerte Destinationen an.

 

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Eine Google-Suche bestätigte mir, dass ich nicht der einzige bin, der sich mit der Idee einer Marina in der Bay of Banga beschäftigt. Offensichtlich bestehen (oder bestanden) bereits solche Pläne. Ein landestypisches Riesenprojekt „geistert“ im Internet herum.

 

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Zum Youtube-Film aufs Bild oder hier klicken

 

Hierzuland darf offensichtlich nicht gross genug angerichtet werden! Dass dabei komplett an den Bedürfnissen vorbei geplant wird (oder wurde), ist offensichtlich.

 

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Yachting verlangt nicht nach riesigen Hotelanlagen, Kasinos und weiterem Schick-Schnack. Wichtig wären gute und sichere Anlegeplätze sowie die Möglichkeit, Boote zu warten.

 

Wenn man den zum Projekt publizierten Film betrachtet, wundert man sich, was hierzuland unter Eco-Tourismus verstanden wird.

 

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Zum Vimeo-Film aufs Bild oder hier klicken

 

Fazit: Einmal mehr wurde ein Luftschloss gebaut. Seit 2013 hört man nichts mehr von diesem „grossartigen“ Projekt. Bleibt die Frage im Raum, warum man in den PI's immer mit der Grossen Kelle anrichten muss. Gerade in einem Gebiet mit grossem Potential (Yachting in den Philippinen dürfte eine sehr interessante Zukunft haben) müsste seriös geplant und erst einmal bescheiden gestartet werden. Ein Markt muss langsam und nachhaltig aufgebaut werden. Aber eben: Flashy muss es sein. „World Class“ oder besser noch besser und grösser. Schussendlich wird eh nur heisse Luft produziert.

Frown Yell

 

Offensichtlich geht es aber auch anders: Der Puerto Galera Yacht Club scheint zu funktionieren und wurde von Seglern und Yachting Enthusiasten ins Leben gerufen. Der vernünftige Weg, etwas zu entwickeln. - Eine einfache, aber anständige Marina in New Washington würde das Segel- und Yachting-Revier des PGYC ideal erweitern!

Smile

 

PS: Meinem Bericht Nr. 317 über den Baufortschritt der Umfahrungsstrasse habe ich einige neue Fotos angefügt.