Bericht Nummer 305 - 04. April 2015 | Drucken |  E-Mail

In den Süden Luzons 6

Rückreise nach Kalibo via Manila NAIA3 (25. Februar 2015)

 

Auf Anraten unseres Tour-Guides beschlossen wir, die Rückreise nicht mit dem Auto zu unternehmen, sondern zurück zu fliegen.

 

Früh morgens um 06:00 wurden wir zum Flughafen Legaspi gefahren, wo wir pünktlich – wie hierzulande gefordert – zwei Stunden vor Abflug beim Check-in eintrafen.

 

Noch wirkte alles ein bisschen verschlafen – doch wurden wir effizient abgefertigt. Das Warten im kleinen, „tiefgekühlten“ Warteraum war insofern erträglich, als dass sich der majestätische Mount Mayon direkt im Blickfeld befand. Interessant, dem Wolkenspiel zuzuschauen, das den Vulkan immer wieder innert kürzester Zeit einhüllte. Minuten später riss der Wolkenvorhang jeweils wieder auf und gab den Blick auf den eindrücklichen Berg

frei.

 

Unsere Maschine, die uns nach Manila bringen sollte, traf pünktlich ein.

 

Generell verkehren hierzulande die frühen Flüge mehr oder weniger nach Flugplan. Je später im Tag, desto eher kumulieren sich die Verspätungen.

 

Der Flug nach Manila führte uns nach dem Start rund um den Mayon herum, der sich auch vom Flugzeug aus imposant präsentierte.

 

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Anflug auf Manila via die Manila-Bay. Der Küste vorgelagert sieht man das dichtbesiedelte Cavite. Hier befand sich zu Kriegszeiten eine grosse Navy-Basis der Amerikaner und wird heute noch als Militärflughafen und Marinestützpunkt genutzt.

 

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Hier oder aufs Bild clicken für Bild Luftwaffenstützpunkt


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Kurz darauf taucht die Skyline von Makati, dem Geschäftszentrum von Manila auf.

 

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Das Fliegen über die Inseln ist immer wieder eindrücklich und macht eigentlich Spass. Eigentlich.....

 

Ist man aber wieder gut am Boden, wird dieser gute Eindruck rasch „zerstört“. Cry

 

Manilas Flughafen hat grundsätzlich einen schlechten Ruf. Er ist hoffnungslos überlastet und schlecht organisiert.

 

Vier Terminals gruppieren sich um das Flughafengelände. Das neueste, NAIA3 (Niñoy Aquino International Airport) und zugleich das am wenigsten kundenfreundliche.

 

In unserem Fall hatten wir das zweifelhafte Vergnügen, dass wir gemäss Flugplan einen Aufenthalt von rund drei Stunden hatten.

 

Mit Ausnahme einiger Fast-Food Restaurants hat es nach der Sicherheitskontrolle keine Sitzgelegenheiten. Man kann sich lediglich im Abflugbereich aufhalten – und der ist entsprechend überfüllt: „Standing Room only!!“ Zusätzlich geht es laut, sehr laut zu und her – die Flugansagen sind in der Regel zwar unverständlich, aber werden in voller Lautstärke durchgegeben – dazu laufen TV's und tragen zum erhöhten Lärmpegel bei.

 

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Dass sich unser Flug nach Kalibo „la BelleWink“ verspätete ist an und für sich nichts aussergewöhnliches. Grund: Überlastung des dortigen „Internationalen“ Flughafens. Vier Standplätze stehen zur Zeit zur Verfügung, die Flugpläne sind aber so konzipiert, dass jeweils bis zu sechs Flugzeuge zur mehr oder weniger der gleichen Zeit ankommen. Logisch, dass dies nicht funktioniert.

 

Nach rund anderthalb Stunden Verspätung konnten wir den Flieger besteigen. Dann hiess es im proppenvollen Flugzeug wieder warten. Dreissig Minuten später wurden die Motoren gestartet – mit laufenden Motoren warteten wir zusätzliche 15 Minuten, bis wir dann endlich losfliegen konnten. NAIA3 ist am Schönsten, wenn man diesen Terminal nach erfolgtem Start von oben betrachten kann.......

 

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Bild von einem Bekannten aus dem philippinenforum.net zur verfügung gestellt

 

Damit das leidige Verspätungsproblem in Kalibo gelöst werden kann, erweitert man den Flughafen. Nach anfänglich intensiver Bautätigkeit, kam alles wieder zu einem Stillstand, bis kürzlich zwei Flugzeuge über die Piste hinaus gerieten und unser Flughafen wieder einmal in die Schlagzeilen geriet. Danach wurden die Bauarbeiten wieder intensiviert.

 

Eigentlich hätte Ende März (dieses Jahres Wink) das Werk vollendet sein sollen. Wie nachfolgende Bilder zeigen, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis es soweit ist und wir – hoffentlich – den Flugplänen für unsere Reisen zwischen Manila und Kalibo wieder besser trauen können und die Verspätungen auf Grund von Überlastung des Airtports der Vergangenheit angehören.

 

Der zusätzliche Apron dürfte Standplätze für weitere vier bis fünf Flugzeuge bieten.

 

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Fazit: Flugreisen in den Philippinen brauchen Zeit und Geduld. In unserem Fall brauchten wir 12 Stunden, bis wir von Donsol wieder gut zu Hause ankamen. In den fünf Tagen unserer Reise haben wir einmal mehr viel Eindrückliches von „unseren“ Philippinen gesehen und erlebt. Ein erfreulicher Unterbruch in unserem sonst so beschaulichen Leben in der philippinischen Provinz.