Bericht Nummer 260 - 19. April 2014 | | Drucken | |
Das Zentrum von Makato – rund um die Plaza
Zur Rekapitulation: Makato, unsere Wohngemeinde, liegt rund 12 Kilometer vom „internationalen“ Flughafen, respektive rund 10km vom Zentrum der Provinzhauptstadt Kalibo entfernt und ist – je nach Verkehrsdichte – in rund 20 – 30 Minuten mit dem Auto zu erreichen.
Makato setzt sich aus 18 Barrios zusammen und hat rund 25'000 Einwohner.
Unser Haus ist an Makatos Peripherie gelegen, etwa 300 Meter von der Hauptstrasse von Kalibo nach Caticlan/Boracay entfernt.
Seit bald drei Jahren leben wir nun im Zentrum des Städchens, Zeit, dieses kurz vorzustellen.
Direkt an der Hauptstrasse gelegen, befindet das sich im Bau befindliche Gebäude der Stadtverwaltung. Seit Jahren geht es mit dem Rohbau – mangels Finanzen – nur schleppend vorwärts. Zumindest sind vor einigen Monaten die Fenster eingesetzt worden. Mit einem gewissen Neid schauen wir auf die Nachbargemeinden Numancia und Tangalan, die beide ihre neuen Verwaltungsgebäude eingeweiht haben und die sich in bestem Licht präsentieren.
Das kurz vor den kürzlich abgehaltenen Kommunalwahlen neu gestrichene Legaspi Memorial Hospital ist ebenfalls direkt an der Hauptstrasse gelegen.
Gegenüber bietet die Rural Bank of Makato ihre Dienste an. Auch sie gehört dem Legaspi Clan.
Dieser hat während einiger Jahrzehnte immer wieder den Bürgermeister gestellt – das Spital, das Sportzentrum und andere Gebäude tragen den Namen dieser einflussreichen Familie. Nichts desto trotz hat man nicht den Eindruck, dass Makato gut verwaltet wurde – zu Vieles steht im Argen. Weder Strassen noch Gebäude geben den Eindruck, regelmässig unterhalten zu werden. In den letzten Wahlen (2013) haben die Kandidaten der Legaspi-Familie die Wahlen verloren und ein neuer Bürgermeister hat das – schwere – Amt angetreten. Ob sich die Situation merklich verbessert, bleibe dahingestellt.
Die Stadtverwaltung und die Polizei arbeiten im alten, etwas heruntergekommenen Verwaltungsgebäude.
Die Kinder-Tagesstätte und der Kindergarten.
Das Gefängnis – hier werden die Übeltäter festgehalten, bis sie nach Kalibo überstellt werden können. Ob es wohl ausbruchssicher ist......?
Das Postbüro:
Ein Pöstler ist sowohl für das Büro als auch für das Austragen der Post in die weit verstreuten Barrios zuständig (deren 18 an der Zahl). Man kann damit rechnen, dass er alle 14 Tage die Post bringt, es sei, denn, man habe sich gut mit ihm gestellt oder hat verwandtschaftliche Beziehungen. Dann kann es durchaus auch einmal eine „Special Delivery“ geben.
Erwartet man Post, geht man persönlich vorbei und erkundigt sich, ob etwas für einem angekommen sei.
Dem Nationalhelden, Dr. Jose Rizal, ist – wie überall in den Philippinen – ein Denkmal gewidmet.
Gegenüber befindet sich ein Denkmal für die Revolutionäre des KKK, die als Geheimbund 1896 den Ausbruch der philippinischen Revolution gegen Spanien herbeigeführt haben.
Die Barangay-Hall – die Verwaltung des Stadtteils „Poblacion“.
Die Sport und Mehrzweckhalle wurde dem ehemaligen Bürgermeister und späteren Governor Augusto Legaspi gewidmet. Attraktive Reliefs zeigen auf der einen Seite Szenen aus dem Leben der Bauern.
In der Eingangspartie wird der Santo Niño geehrt........
........und auf der rechten Seite zieren Sportszenen die Wand.
Leider wird dem Unterhalt zu wenig Rechnung getragen. Das Gebäude befindet sich einem schlechten Zustand.
Die grosse Kirche von Makato – zur Messe ist sie jeweils bis auf den letzten Platz besetzt.
In der Karwoche wird das Kruzifix verhüllt und die Mutter Gottes trägt schwarze Kleidung.
|