Typhoon Haiyan vom 8. November 2013 | | Drucken | |
Aus dem Internet hatten wir genuegend Vorwarnung hinsichtlich des Typhoons Haiyan, der mit Windstaerke von ueber 300km/h das Praedikat Supertyphoon zugeteilt erhielt und mit dem Gefahrensignal 5 der hoechsten Stufe versehen wurde. Auf Grund dieser Prognosen wussten wir, dass sein Pfad direkt über Panay, respektive unsere Provinz Aklan führen würde. Wir waren gewappnet und entsprechend vorbereitet. Vorstellen, was wohl auf uns zukommen würde, konnten wir uns aber nicht - Windgeschwindigkeiten von über 300km/h übersteigen jedes Vorstellungsvermögen.
Der Morgen des 8. November begann mit heftigem Regen und starken Windboen. Am Fernsehen und im Internet informierten wir uns ueber den Verlauf des Sturms, der ca. 08:00 bei Tacloban auf Land traf. Erste TV-Bilder aus dieser Stadt liessen nicht auf das tragische Geschehen schliessen, dass in der Folge Tod und Verwuestung ueber die Region brachte.
CNN informierte, dass Haiyan der gewaltigste Sturm sei, der je auf bewohntes Land gestossen sei. Um 09:50 brach die Stromversorgung zusammen und seit da sind wir praktisch von jeglicher Information abgenabelt.Die Windstaerke nahm stetig zu. Bereits um die Mittagszeit erreichten die Boeen eine eindrueckliche Staerke. Pflanzen und Baeume wurden arg gebaeutelt.
Das Blechdach unseres Nachbarn auf der gegenueberliegenden Strassenseite begann sich zu loesen. Beim Friedhof Green Pastures loeste sich ebenfalls ein Stueck Blech und schlug heftig auf die Friedhofsmauer auf. Der Wind pfiff und heulte um unser Haus (so koennte man sich die Roaring 40ies vorstellen). Nach und nach nahm der Wind eine beaengstigende Staerke an.
Erstaunlich, dass sich die Palmen extrem gut hielten. Selbst unsere jungen Foxtail-Palmen, obwohl ihre Kronen arg gebaeutelt wurden, blieben wie eine Eins im Sturm stehen.
Ein kurzer Video zeigt auf, wie unsere "Botanik" durchgeblasen wurde, bevor der Sturm seine volle Stärke entfaltete.
Wir hatten insofern Glueck, dass der Wind waehrend gegen drei Stunden von nord-nordwestlicher Richtung her blies. Somit traf er auf die schmale Stirnseite des Hauses. Die Fenster vermochten dem heftigen Wind wohl zu trotzen, aber durch alle Ritzen drang Wasser ein und bedeckt bald den Boden sowohl unseres Schlafzimmers als auch des Gaestezimmers.
Noch nahm der Wind an Staerke zu. Die Stimmung ist schwer zu beschreiben. Das Heulen und Pfeifen des Windes ging einem durch Mark und Bein. Zwischen 15:00 und 16:00 muss der Sturm wohl am staerksten gewuetet haben. Langsam drehte er gegen Nordosten und begann nun mit voller Wucht gegen die Breitseite des Hauses zu blasen.
Unsere Glasfront zur Terrasse begann zu aechzen und zu knacken. Dies liess nichts Gutes erahnen. Damit sich niemand durch Glassplitter verletzt, sollten die Scheiben bersten, zogen wir die Vorhaenge und waren darauf bedacht, uns ausserhalb der Gefahrenzone aufzuhalten. Es dauerte nicht lange, bis die Glasfront unter mit gewaltigem Laerm den Windkraeften nachgab, aus ihrer Verankerung gedrueckt wurde und ins Wohnzimmer fiel. Nun blies der Typhoon durch unser Haus hindurch. Wassergischt und starker Wind drangen mit Wucht ins Wohnzimmer.
Eine kurze Videosequenz zeigt recht eindrücklich, wie Wind und Regen durch unser Wohnzimmer bliesen.
Der Wind war so stark, dass die Lucke zu unserem Estrich aufgedrueckt wurde und der Wind mit voller Staerke nun von unten her in den Dachraum blies. Eindruecklich und beaengstigend zugleich. Einen Moment lang sah es aus, als ob die Dachkonstruktion diesen geballten Kraeften nicht Stand halten wuerde. Gluecklicherweise war der Hoehepunkt jedoch kurz danach ueberschritten.
Wohl blies der Wind mit unverminderter Geschwindigkeit weiter, wurde aber nicht mehr staerker. Es dauerte noch eine gute Stunde, bis der Wind merklich nachliess. Es waren lange und beaengstigende Stunden.
Beim Einnachten reduzierten sich die Boeen weiter und nahmen die Form eines "gewoehnlichen" Sturms an. Waehrend all der Zeit haben Bing und vor allem unsere Haushaltshilfen versucht, den Boden vom eindringenden Wasser zu befreien.
Wir hatten mittlerweile all jene Siebensachen (Buecher/Nippsachen) in einen trockenen, mehr oder weniger verschonten Raum gebracht. Trotzdem sah das Wohnzimmer schlimm aus.
Ohne Strom (und im Chaos) blieb uns nichts anderes uebrig, als bei Kerzenlicht etwas zu Essen zu zu bereiten. Den Generator, obwohl vollbetankt und betriebsbereit, starteten wir an diesem Abend nicht. Wir gingen relativ frueh zu Bett - unternehmen konnte wir eh nichts mehr.
Am anderen Morgen konnten wir das Ausmass der Schaeden erst richtig anschauen.
Weniger Glüeck hatte unsere Nachbarin Grace und deren Familie. Ihr 'Native House' wurde vom Sturm komplett zerstört.
Für uns stellte es sich zum Glueck relativ schnell heraus, dass alles schlimmer aussah, als es in Wirklichkeit war.
Zwei Aratelis-Baeume waren entwurzelt und wurden bereits am Sonntag zersaegt und entsorgt.
Die Pflanzen, Palmen und Straeucher, die umgedrueckt wurden, konnten relativ problemlos wieder aufgerichtet werden. Bereits zwei Tage nach dem Sturm sah der Garten fast wieder wie zuvor aus.
Die Alu-/Glaskonstruktion des Terrassenfensters (4 Meter auf 2 Meter 50) war mehr oder weniger intakt geblieben und als Ganzes eingedrueckt worden. So konnten wir sie recht gut entfernen und die Terrassen-Oeffnung mit einer Blache abdecken.
Am Montag arrangierten wir die Reparatur der Terrassen-Glasfront, die am Dienstag erfolgreich durchgefuehrt wurde. Auch in dieser Sicht haben wir enormes Glueck gehabt.
Kaum vorstellbar, wenn wir wochenlang in einem Provisorium hätten leben müssen. Dank dem, dass wir ausser einigen Glasscheiben kein weiteres Material benötigten und dass wir dank unserem Generator Strom zur Verfügung hatten, konnten wir die Reparatur vor dem grossen Ansturm durchführen. Schon Tage danach war es nicht möglich, Handwerker aufzutreiben - zu gross war die Nachfrage, als überall die Aufräum- und Reparatur-Arbeiten in Angriff genommen wurden.
Ein erster Augenschein in der Umgebung und in Kalibo liessen ersehen, welch gewaltige Schaeden Haiyan angerichtet hat. Die Verkabelung sowohl der Elektrizitaets-Versorgung als auch des Telefons und des Kabelfernsehens (und Internet) lag buchstaeblich am Boden und liess erahnen, was auf uns zu kommen wuerde. Die nachfolgenden Fotos wurden alle am 09. November 2013 aufgenommen.
Im Zentrum von Makato
Auf dem Weg nach Cayangwan
Entwurzelte alte Akazien vor der Schule in Cayangwan
"Unsere Garage" im Elternhaus von Bing in Cayangwan
Roxas Avenue. die Hauptstrasse in der Provinzhauptstadt Kalibo
Selbst Backsteinmauern hielten dem Sturm nicht Stand - Gaisano Shopping Mall, Kalibo (da wurde offensichtlich bei den Beton-Eisen gespart )
Vor der Gaisano Shopping Mall, Kalibo
Die Brücke über den Aklan River Richtung Makato
Auf dem Highway Richtung Makato
Da hat sich wohl der Engineer verrechnet - das Dach dieser neuerstellten Tankstelle wurde weggeblasen
Entlang dem Highway Richtung Makato
Die Hauptleitung der Akelco (Elektrizitätsgesellschaft) zwischen Kalibo und Makato liegt am Boden
Impressionen entlang des Highway
Auch das Cockpit von Makato wurde nicht verschont (Es war das erste Dach, das wieder repariert war!!)
Jede Seitenstrasse präsentierte sich so - mit den Strom- und TV/Internetkabeln am Boden
Jetzt, drei Wochen spaeter, ist die Stromversorgung noch nicht wieder her gestellt. Es wird noch bis weit in den Dezember dauern, bis wieder Normalitaet eintritt.
Seit dem 8. November sind wir praktisch von jeglicher Kommunikation & Information abgenabelt, echt gewoehnungs beduerftig. Die Versorgungslage hat sich sehr schnell eingependelt. Waehrend der ersten zwei Tage war das Brot und Krackers & Bisquits praktisch ausverkauft. Danach hat dir Versorgunskette wieder normal funktioniert.
Nach knapp einer Woche konnte man auch wieder Trinkwasser besorgen. Benzin und Diesel war immer erhaeltlich.Offensichtlich war und ist es ein Problem an den Bancomaten Bargeld zu beziehen. Lange Schlangen vor jedem Geraet zeugten von diesem Problem.
26. November 2013 - Kurzer Statusbericht
Zunaechst koennen wir vermelden, dass wir sowie unsere Freunde und Bekannte und Bing's Verwandte den grossen Sturm unbeschadet ueberstanden haben und wir alle wohlauf sind.
Noch ist Makato ohne Strom. Dieser Zustand wird wohl noch eine Weile andauern. Die Kommunikation funktioniert nur sporadisch - die Signale eines Telefon-Anbieters sind mittlerweile so, dass es moeglich ist, unseren Blog zu aktualisieren.
Mittlerweile hat sich eine Routine eingestellt und wi kommen mit der Situation recht gut zurecht. Dank unserem (laermigen und stinkigen ) Dieselgenerator verfuegen wir ueber fliessend Wasser und haben abends Licht. Auch koennen wir den Eisschrank mehr oder weniger kuehl halten. Wir kaufen aber die verderblichen Lebensmittel taeglich frisch ein.
Bis gestern waren wir praktisch von jeglicher Information abgeschnitten. Mit meinem neuen Tablett-Computer hoffen wir, die Zeit bis sich wieder die Normalitaet einstellt zu ueberbruecken. Wir werden versuchen, raschmoeglich mehr Details ueber den Supertyphoon zu berichten.
29. November - Statusbericht Nr. 2 - aktuelle Situation drei Wochen nach Haiyan
Wie bereits berichtet, sind wir seit drei Wochen ohne Strom.
Das Internet funktioniert in Makato nur sporadisch. Nachdem mein Lenovo-Laptop den Geist aufgegeben hat und der Zugang zum Internet via Kabel noch fuer laengere Zeit unterbrochen bleibt, musste ich mir erst ein neues Geraet beschaffen. Mittlerweile konnte ich mich mit meinem neuen Samsung Tablett kundig machen.
In Kalibo, Aklan's Provinzhauptstadt, funktioniert mittlerweile im Cafe Latte das WiFi recht gut. Es ist heute das erste Mal seit dem 8. November, dass wir uns informieren konnten und erste Berichte und Bilder sahen, die das Geschehen illustrierten. Erst jetzt wird uns das ganze Ausmass der Katastrophe bewusst! Wir sind erschuettert und tief betroffen vom Leid, das ueber die Menschen in Leyte gekommen ist.
Im Vergleich dazu ist die Provinz Aklan wirklich glimpflich davon gekommen. Wenn wir die Bilder aus Leyte und Tacloban betrachten (Video ex Discovery Channel: Teil 1, Teil 2, Teil 3), so stellen wir im Nachhinein fest, wie viel Glück wir hier in Kalibo hatten.
Wohl sind die Schaeden auch hier bedeutend. Viele 'Native Houses' sind zerstoert, Hausdaecher abgedeckt und Fenster eingeschlagen worden.
Die Stromversorgung liegt darnieder - und dies offensichtlich noch bis gegen Weihnachten. Die Elektrizitaetswerke arbeiten aber rund um die Uhr und haben die z.T. marode Infrastruktur ausgewechselt. Neue, hoffentlich stabilere Masten wurden bereits errichtet und neue Kabel eingezogen.
Hier war die Versorgungslage nicht all zu stark betroffen. Benzin und Diesel waren ohne Unterbruch erhaeltlich. In den Shopping Centers war waehrend zweier Tage Brot und Bisquits nicht am Lager.
Trinkwasser konnte man nach rund einer Woche wieder beziehen. Wir haben immer mindestens 100 Liter Trinkwasser zu Hause und fuer alle Faelle liefert ein Katadyn-Tropffilter aus meinen Afrika-Tagen die eiserne Notfall-Reserve an einwandfreiem Wasser.
Wir koennen wirklich von Glueck sprechen, dass wir so glimpflich davon gekommen sind!
17. Dezember 2013 - Statusbericht Nummer 3 - Wieder Strom!!
Gestern, Montag, 16. Dezember um ca. 18:30 Uhr hat Akelco, unser Stromlieferant, die Elektrizitaet wieder zum Fliessen gebracht. HALLELUJA!
Nach 38 Tagen ohne Strom wussten wir es sehr zu schaetzen, dass wir unser Haus nun wieder ohne den Laerm und Gestank unseres Diesel-Generator-Monsters beleuchten konnten.
Bleibt zu hoffen, dass dies nun wieder ein permanenter Zustand bleibt. Offensichtlich ist die Hauptleitung von Iloilo her noch nicht in der Lage, die volle Leistung zu erbringen, so dass wir unter Umstaenden mit weiteren Stromunterbruechen rechnen muessen. Aber immerhin, der Anfang ist gemacht.
Noch immer bleibt die Kommunikation unterbrochen. Wie SMART, der Provider der Telefonsignale, mitgeteilt hat, ist die Glasfaserleitung, die von Iloilo her kommt, noch nicht repariert. Deshalb werden schwergewichtig Signale fuer die Telefonie ausgesendet. Die Bandbreite fuer Internet bleibt weiterhin eingeschraenkt. Deshalb - so scheint es - erscheine ich on-line, bin aber trotzdem nicht erreichbar. Meist muessen e-mails immer noch off-line erfasst werden. Einmal in Kalibo, wo die Signale besser sind, koennen wir dann unsere Meldungen lossenden und die eingehende Post herunterladen.
Es ist deshalb nur beschraenkt moeglich, meinen Blog zu bedienen. Zumal sich der Tablett-Computer sehr schlecht dazu eignet. Die virtuelle Tastatur bedeckt praktisch das ganze Arbeitsfeld im Joomla, dazu kommt, dass keine Formatierung eines Textes moeglich ist. Deshalb muss zugewartet werden, bis ich wieder 'normal' mit meinem Computer on-line sein werde.
Wir befinden uns noch immer in einer Ausnahme-Situation, hoffen aber fest, dass sich nach und nach wieder Normalitaet einstellen wird. Trotz Allem sind wir recht gut mit den doch besonderen Umstaenden zurecht gekommen und werden auch die kommenden Tage ohne groessere Probleme ueber die Runde bringen.
28. Dezember 2014 Statusbericht Nummer 4
Das Fernseh- und Internetkabel wurde repariert!
Seit gestern Nachmittag, 27. Dezember 2013, sind wir wieder mit der grossen weiten Welt verbunden. Es ist dies das erste Mal, seit dem Typhoon Haiyan, dass wir Nachrichten am TV sehen konnten! Ein weiterer Schritt Richtung Normalität ist getan!!
Auch das Internetkabel ist wieder installiert worden. Noch funktioniert es nur sporadisch. So alle zwei drei Minuten meldet sich das Signal ab und das Modem braucht seine Zeit, bis es wieder aufgestartet ist.
Immer noch ist viel Geduld gefordert, aber immerhin!! Wir sind glücklich, dass sich ein Zurück zu der Situation vor dem Sturm noch im alten Jahr abzeichnet.
30. Dezember 2014 - Statusbericht Nummer 5 - Weihnachtsbeleuchtung
Nach dem Super-Typhoon Haiyan wurde alles daran gesetzt, dass die Elektrizität für die Festtage wieder hergestellt ist. Dieses Versprechen wurde eingehalten.
Die Weihnachtsbeleuchtung im Pastrana Park in Kalibo bestätigt dies.
11. Januar 2014 - Statusbericht Nummer 6 Unterstützung Betroffener dank Direktspenden aus der Schweiz
Auch wenn Kalibo glücklicherweise relativ glimpflich durch den gewaltigen Sturm kam, haben die zerstörerischen Winde viel Schaden angerichtet. Jetzt, zwei Monate später, sieht man nicht mehr all zu viel, das Meiste wurde auf- und weggeräumt.
Das Leid besonders der ärmeren Bevölkerung ist jedoch nicht offensichtlich und spielt sich eher im Versteckten ab. In den weit verstreuten Barrios sind noch viele der Bambus-Häuser zerstört. Ob dort von offizieller Seite her Hilfe ankommt ist fraglich. Klebrige Hände und politisch motivierte Bevorzugung Einzelner erschweren eine gerechte Verteilung. Bis jetzt jedenfalls hält sich die offizielle Unterstützung in sehr engen Grenzen. Denjenigen, denen wir direkt helfen konnten, haben jedenfalls seitens der offiziellen Kanäle bis jetzt nichts erhalten. Wir sind deshalb sehr dankbar für die grosszügigen Direktspenden, die wir aus der Schweiz erhalten haben.
Gleichzeitig befinden wir uns in einem Dilemma. Mit den erhaltenen Mitteln stossen wir an unsere Grenzen. Wir möchten uns auf diejenigen Empfänger konzentrieren, die wir kennen, die sich in der näheren Umgebung befinden und auf die wir ein Auge haben können, dass die Unterstützung auch korrekt verwendet wird. Wir mussten und müssen deshalb auf weitere Spenden-Angebote negativ reagieren. Sollte sich herausstellen, dass nach Verteilung der bereits eingegangenen Gelder weiterer Bedarf besteht, kommen wir gerne darauf zurück.
In der Zwischenzeit konnten wir einer ganzen Anzahl direkt Betroffener entweder in Form von Naturalien oder finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau ihrer Behausungen Hilfe zukommen lassen. Nachfolgend eine Auswahl der Empfänger:
Unsere direkten Nachbarn, Grace & Andy Cahilig verloren ihr Zuhause. Bereits konnten sie Holz für den Wiederaufbau kaufen und warten im Moment, bis ein Schreiner die Arbeiten in Angriff nehmen kann. Handwerker sind im Moment Mangelware, wird doch überall repariert und wieder aufgebaut.
Das Haus während des Sturms........
......und nach dem Sturm.
Die Behausungen der Familien Magno (drei Brüder mit ihren Familien und deren 77-jährige Mutter) in Ilaya wurden ebenfalls sehr stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das Haus des einen Bruders, der hier mit seiner Frau, acht Kindern und einem Grosskind lebt.
Ein Teil der Familie schläft in einer notdürftig hergerichteten Ecke des Hauses.......
...während der Rest der Grossfamilie in behelfsmässigen Hutten haust.
Das Haus eines zweiten Bruders wurde buchstäblich weggeweht (im Vordergund sieht man den Boden, wo das Haus ursprünglich stand.
Alles, was vom Häuschen der 77 jährigen Mutter in den Reisfeldern übriggeblieben ist.
Das Haus unserer Haushaltshilfe, Nita Roma, wurde komplett zerstört. Mittlerweile sind die Aufbauarbeiten bereits recht weit fortgeschitten.
Das ist alles, was vom Haus der Familie Roma übrig geblieben ist.
Der Wiederaufbau ist bereits weit fortgeschritten (Foto ex Handy)
Das Dach und die Wände des Hauses von Fernando Lachica wurden weggeblasen und konnte in der Zwischenzeit weitgehend wieder repariert werden.
Erst kürzlich realisierten wir, dass das Haus eines weiteren Nachbarn nicht mehr steht. Es befindet sich etwa 300 Meter von uns entfernt in den Reisfeldern und war hinter Büschen und Palmen versteckt. Jetzt, zwei Monate nach dem verherenden Typhoon muss sich die fünfköpfige Familie Aquino immer noch mit einem notdürftig zusammengeflickten Unterstand begnügen. Auch sie sind über die finanzielle Unterstützung überaus dankbar.
Des weiteren konnten wir mit den uns zur Verfügung gestellten Mitteln vor den Festtagen Naturalien an zwölf Familien verteilen.
Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die spontan auf uns zugekommen sind. |