Bericht Nummer 204 - 16. März 2013 | Drucken |  E-Mail

 

Bananen – was für eine Vielfalt!

 

Es ist jedes mal interessant, auf dem Markt Bananen zu kaufen. Die Qual liegt in der Wahl, die verschiedensten Sorten sind im Angebot, die sich sowohl durch ihr Aussehen als auch geschmacklich unterscheiden.

 

Die wohl am Häufigsten angebotene Variante ist die Lakatan.

 

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Die Hannibals sind kleine Bananen und ähneln den Ladies Fingers. Im Hintergrund sind Kalatunday auszumachen.

 

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Die Uliud reifen heran und verändern ihre Farbe kaum – sie bleiben grün. Sie sind sehr süss und ausgezeichnet im Geschmack. Sicher hat Peter Reber nicht an diese Sorte gedacht, wenn er in einem seiner Lieder singt „....ich fruss grüeni Banane...“.

 

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Eine Variante der Uliud ist die Bungoean. Erwähnenswert deshalb, weil die Aussprache in Akeanon für uns Deutschschweizer ein echter Zungenbrecher ist.

 

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Die Ladies-Fingers haben einen intensiven Geschmack und werden am besten gegessen, bevor sie allzu reif sind. Dann wird nämlich die Bananenschale so dünn, dass man sie kaum noch schälen kann.

 

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Die Españolas unterscheiden sich sowohl im Geschmack als auch in der Konsistenz des Fruchtfleisches von den herkömmlichen Sorten. Je nach Qualität kann es durchaus vorkommen, dass Españolas grosse, harte Samenkerne aufweisen – recht gewöhnungsbedürftig.

 

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Eine seltene Spezialität sind die Murados, die roten Bananen. Im Moment findet man sie nicht Markt, sodass eine Foto aus Wikipedia beigezogen werden musste, um sie zu illustrieren. Diese Banane schmeckt ausgezeichnet und hat ein festes Fruchtfleisch. In unserem Garten wächst eine Murado-Bananenstaude heran. Wir hoffen, in absehbarer Zeit unsere eigenen roten Bananen zu ernten.

 

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Bild: wikipedia.org

 

Zu guter Letzt sind auch die Kochbananen, die Sab'a zu erwähnen. In der Regel werden sie wie geschwellte Kartoffeln zubereitet oder frittiert. Sind sie ganz reif, schmecken sie auch roh sehr gut.

 

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Der Zufall wollte es, dass das Schweizer Fernsehen am letzten Sonntag den Film „Bananas“ und am letzten Mittwoch den Dok-Beitrag „Bigboys gone Bananas“ ausstrahlte, in denen die Machenschaften der grossen amerikanischen Konzerne kritisiert werden.

 

Es ist erschreckend, mit welcher Arroganz die Amis vorgehen, um ihre Profite zu sichern, ohne den geringsten Respekt gegenüber der lokalen Bevölkerung zu zeigen. Dabei sind offensichtlich auch die Philippinen betroffen. Mit einer riesigen PR und Einschüchterungskampagne wurde versucht, den Filmer und den Produzenten des Films mundtot zu machen.

 

Wir sind deshalb froh, dass wir uns auf dem Markt mit Früchten eindecken können, die von den lokalen Bauern produziert werden und bei uns die Bananen nicht von den Multis stammen.