Bericht Nummer 179 - 21. Oktober 2012 | | Drucken | |
Kalibo „la Belle“ - die Stadt der 5000 Tricycles
Kalibo zeichnet sich aus, dass der „ÖV“ innerhalb der Stadt mit Tricycles bewerkstelligt wird. Es sollen mindestens 5000 dieser Vehikel auf den Strassen zirkulieren.
Wohl bestehen Verkehrsregeln, eingehalten werden sie von den Tricycle-Fahrern aber grundsätzlich nicht. Es herrscht deshalb ein extremes Gewusel auf den Strassen.
Passagiere werden in der Mitte der Strasse aufgenommen oder abgesetzt, ein plötzlicher Schwenk zur anderen Strassenseite oder ein U-turn ist an der Tagesordnung. Es kann auch durchaus vorkommen, dass einem ein Tricycle im dichtesten Verkehr auf der falschen Seite entgegen kommt.
Kurz – ist man selber im Wagen unterwegs ist volle Konzentration gefordert. Da Zeichengebung „tabu“ ist, gilt es, zu erraten, was all die Vehikel rund ums eigene Auto wohl im Sinn haben könnten. Ein defensiver Fahrstil ist angesagt!
Dass die Unzahl der Zweitakter mit öligen Auspuffwolken der Atmosphäre wohl nicht so bekömmlich ist, liegt auf der Hand.
Eine grundsätzliche Änderung des „Systems“ ist aber kaum möglich, bietet es doch Vielen ein bescheidenes Einkommen. In der Regel werden die Tricycles von deren Haltern den Fahrern vermietet, die erst die Kosten (z.Zt. Peso 300.--) einfahren müssen, bevor sie einen Verdienst verzeichnen. |